Dynamisches Umbetten zum Kundenschaden – Gastbeitrag Finanzblog Walz

Verraten statt beraten
Die neue Serie von Prof. Dr. Hartmut Walz – thematisch passend zu seinem neuen Buch ‚Beraten statt verraten‘, ist am 09.09.2022 an den Start gegangen. Ihr Name: ‚Verraten statt Beraten‘. Diese Serie behandelt Echtfälle aus der Finanzberatung, die gewiss keine Einzelfälle sind!

Und genau hier steige ich mit meinem ersten Blogbeitrag zum Thema ‚Verraten statt Beraten‘ ein!

Ich habe mich kritisch und anhand einiger Negativbeispiele durch Analysen von Versicherungsverträgen zu einer bestimmten Vorgehensweise geäußert, die mir immer wieder auffällt und die eine durchaus negative Auswirkung auf leider eine Vielzahl von Kunden hat! Im Sinne des Verbraucherschutzes möchte ich hier bewusst aktiv helfen aufzuklären, damit Kundengelder auch beim Kunden landen und nicht nur beim Versicherer!
Lesenswert – und verteilen Sie es gerne weiter!

Nein – „Umbetten“ hat hier überhaupt nichts mit einem Bettenwechsel zu tun. Vielmehr ist im Finanzdienstleistungsvertrieb dann von Umbetten die Rede, wenn ein bestehender Vertrag stillgelegt oder aufgelöst wird, um einen neuen abschließen zu können.

Dass ein Verkäufer einzig vom Verkauf lebt – ist ja eigentlich klar. Insofern erlebe ich in meiner Beratungspraxis auch sehr häufig, dass bestehende Verträge oft nur aus einem einzigen Grund „schlecht geredet“ werden: Nämlich dem provisionsgetriebenen Motiv des Neuverkaufs.        

Auffallend häufig begegnet mir dies beim größten deutschen Strukturvertrieb, der DVAG, weshalb ich mich frage, ob dies wirklich Zufall oder doch eher eine systematisch geschulte, strukturierte Vorgehensweise mit dem Ziel der Provisionsmaximierung ist.